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Schuppenflechte

Schuppenflechte (oder Psoriasis) ist eine chronische und entzündliche Hautkrankheit. Sie kann in jedem Alter auftreten.

Jedoch sind Personen zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr und ältere Menschen ab 60 Jahren stärker davon betroffen.

Siehe auch unter Akademie und Klinische Studien.

Ursachen

Warum eine Schuppenflechte auftritt, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Jedoch haben Mediziner herausgefunden, dass die erbliche Veranlagung eine große Rolle spielt. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente, Stress, Infektionskrankheiten oder örtliche Hautschädigungen (Narben, Sonnenbrände, Kratzer) kann die Entstehung einer Schuppenflechte begünstigen.

Symptome und Beschwerden

Häufig beginnt eine Schuppenflechte mit trockenen, roten und „schuppigen“ Stellen an den Ellbogen oder Knien und weitet sich unter Umständen auf andere Hautbereiche aus. Verursacht wird sie durch eine Fehlfunktion des Immunsystems, das auf bestimmte Zellen in der Oberhaut reagiert und sie zum übermäßigen Wachstum anregt. Die Schuppenflechte ist gutartig und nicht ansteckend, jedoch können die Beschwerden unterschiedlich stark ausfallen und das Wohlbefinden deutlich beeinträchtigen. Sie verläuft bei vielen Patienten in Schüben, das heißt, die Hautbeschwerden treten nur zu bestimmten Zeiten auf.

Behandlung

Wichtig ist eine spezielle Hautpflege als Basisbehandlung. Je nach Ausmaß und Ursache der Erkrankung können zum Beispiel gezielte Salbenverbände oder Bäder helfen. Dies wirkt schuppenmildernd. Bei einer schwereren Form der Schuppenflechte werden nach der Basisbehandlung Medikamente eingesetzt, die in das Immunsystem eingreifen und das Zellwachstum hemmen und normalisieren. Bestandteil der Behandlung ist außerdem, möglichst solche Faktoren zu behandeln bzw. zu vermeiden, die eine Schuppenflechte verstärken. Zu diesen zählen unter anderem Infektionskrankheiten, Medikamente, Alkoholabhängigkeit, Stress, aber auch Sonnenbrand oder Hautverletzungen (wie Kratzer, Narben).

Heilungsaussichten

Eine Schuppenflechte ist in der Regel nicht heilbar, da die Veranlagung bestehen bleibt. Sie kann daher ein Leben lang schwächer oder stärker erneut auftreten. Die Hautveränderungen gehen jedoch mit der Behandlung meist zurück oder klingen ganz ab.