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Ekzeme und Kontaktekzeme

Ekzeme sind eine Gruppe von entzündlichen Hautveränderungen, die auf äußere oder innere Einwirkungen körperfremder Stoffe zurückzuführen sind. Zu äußeren Auslösern zählen insbesondere (Umwelt-)Gifte, zu inneren Auslösern Allergien oder eine zu geringe Talgproduktion.

Akuter und chronischer Verlauf

Unterschieden wird zwischen einem akuten und einem chronischen Ekzem.

Akute Ekzeme
Anzeichen für ein Ekzem sind deutliche, begrenzte Hautrötungen an der Stelle, an der der Kontakt mit dem auslösenden Stoff stattfindet. Bei einer ausgeprägteren Form des akuten Ekzems bilden sich mit Flüssigkeit gefüllte, kleine Bläschen, die aufplatzen, zunächst nässen und später nach dem Austrocknen Krusten zur Folge haben. Die Bläschen verursachen meist einen starken Juckreiz. Tritt die Hautirritation nur ein Mal auf, heilen die Krusten fast immer mit Schuppenbildung folgenlos ab.

Chronische Ekzeme
Ein Ekzem wird dann chronisch, wenn die Haut wiederholt mit dem Auslöser in Kontakt kommt. Im Verlauf kann das Ekzem durch die stetige Entzündungsreaktion nicht ausheilen. Als Folge entstehen Hautknötchen, die Haut entzündet sich fortlaufend neu und verdickt mit der Zeit flächendeckend. Das entzündete Areal breitet sich dann immer weiter aus

Kontaktekzeme

Gerät die Haut mit bestimmten Stoffen und Materialien in Berührung, auf die sie „sensibel“ reagiert, kommt es bei manchen Menschen zu so genannten Kontaktekzemen.

Allergisches Kontaktekzem am häufigsten

Das allergische Kontaktekzem ist eines der häufigsten Ekzeme und verläuft fast immer chronisch. Auslöser eines Kontaktekzems sind oft Metalle wie Nickel oder Chrom, Harze, Chemikalien, Reinigungsmittel, Duftstoffe, Medikamente oder Inhaltsstoffe von Salben. Da die Haut stark angegriffen sein kann, gelangen Bakterien leichter hinein und können eine zusätzliche Ansteckung verursachen. Ein allergisches Kontaktekzem tritt nur bei Menschen auf, die bereits unter einer entsprechenden Allergie leiden.

Behandlung

Spezielle Medikamente können bei Ekzemen eine Linderung bringen. Auch bestimmte Salben und Cremes, die je nach Ekzem rückfettend oder teerhaltig sind, mildern die Beschwerden. Bei manchen Ekzemformen ist eine Lichttherapie (eine Bestrahlung mit hellem Kunstlicht, das sich positiv auf das Immunsystem auswirkt) empfehlenswert. Stress kann das Ekzem verschlechtern, daher sollte auf Entspannung geachtet werden.

Behandlung bei Kontaktekzemen:

Neben der Behandlung mit speziellen Medikamenten (Steroiden), Salben und Cremes wird überprüft, ob eine Allergiebehandlung Linderung bringt oder ob der allergieauslösende Stoff in Zukunft vermieden werden kann bzw. muss. Als Nachbehandlung ist es sinnvoll, rückfettende Pflegeprodukte einzusetzen, um die natürliche Schutzbarriere der Haut wiederherzustellen und weiteren Infektionen möglichst vorzubeugen.